Schon die alten Inkas wussten: In kleinen Körnern steckt manchmal die größte Kraft. Amaranth, oft als „Pseudogetreide“ bezeichnet, gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Heute erobert es die moderne Küche als glutenfreie Alternative, die auch noch voller Vitalstoffe steckt. Aber was genau macht Amaranth so besonders, und welchen Weg legt es zurück, bevor es bei uns auf den Tisch kommt?
Von den Anden bis in unsere Küchen: Der Weg des Amaranths
Ursprungsland und Anbau
Amaranth stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika, wo er bereits vor über 8.000 Jahren kultiviert wurde. Die Azteken und Inkas verehrten ihn nicht nur als Lebensmittel, sondern auch für religiöse Zeremonien. Heute wird Amaranth weltweit angebaut, unter anderem in Indien, Nepal und einigen Regionen der USA. Die Pflanze ist äußerst genügsam und wächst selbst in kargen Böden sowie unter trockenen Bedingungen.
Beschaffung und Verarbeitung
Nach der Ernte werden die winzigen Körner von der Pflanze getrennt, gereinigt und weiterverarbeitet. Je nach Verwendungszweck wird Amaranth zu Mehl gemahlen, gepufft oder als ganzes Korn angeboten. Die Verarbeitung erfolgt oft in lokalen Mühlen, bevor das fertige Produkt in die globale Lieferkette gelangt.
Die Lieferkette
Amaranth aus Südamerika wird meist über regionale Sammelstellen gesammelt und in größeren Mengen exportiert. In Europa und Nordamerika findet die Endverarbeitung statt, bevor das Superfood im Handel landet. Fair-Trade-Initiativen setzen sich dafür ein, dass die Bauern gerechte Preise erhalten und die Umwelt geschont wird.
Wie lagert man Amaranth richtig?
Amaranth mag es trocken, kühl und dunkel. Lagern Sie das Korn am besten in einem luftdicht verschlossenen Behälter, um es vor Feuchtigkeit und Schädlingen zu schützen. Ideal sind Vorratsgläser oder Behälter mit Silikondichtungen. Bei richtiger Lagerung bleibt Amaranth bis zu einem Jahr haltbar. Gepuffter Amaranth hingegen sollte zügiger verbraucht werden, da er schneller an Frische verliert.
Warum Amaranth in deiner Ernährung nicht fehlen sollte
Neben seinem nussigen Geschmack überzeugt Amaranth mit einem beeindruckenden Nährstoffprofil. Es enthält alle essentiellen Aminosäuren und ist eine hervorragende pflanzliche Eiweißquelle. Dazu kommen Magnesium, Eisen und Kalzium, die insbesondere für Sportler oder Menschen mit einem aktiven Lebensstil wichtig sind. Außerdem ist Amaranth glutenfrei und eignet sich hervorragend für Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit.
Amaranth: Die Nährstofftabelle im Überblick
Nährstoff | Menge pro 100 g |
---|---|
Kalorien | 371 kcal |
Eiweiß | 14 g |
Fett | 7 g |
Kohlenhydrate | 65 g |
Ballaststoffe | 7 g |
Eisen | 7,6 mg |
Magnesium | 248 mg |
Kalzium | 159 mg |
Rezeptidee: Amaranth-Pfannkuchen
Zutaten:
- 100 g Amaranthmehl
- 2 Eier
- 200 ml Milch (oder Pflanzendrink)
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 1 EL Honig
- Etwas Kokosöl zum Braten
Zubereitung:
- Alle Zutaten in einer Schüssel zu einem glatten Teig verrühren.
- Eine Pfanne mit etwas Kokosöl erhitzen.
- Den Teig portionsweise in die Pfanne geben und die Pfannkuchen goldbraun ausbacken.
- Mit frischem Obst oder Ahornsirup servieren.
Und jetzt bist du dran!
Hast du Amaranth schon ausprobiert? Welche Rezepte hast du mit diesem Superfood kreiert? Lass uns in den Kommentaren wissen, wie du dieses uralte Korn in deinen Alltag integrierst!